Liebe Leserschaft,
Frohe Weihnachten. Bedeutet das dann auch frohe Menschen? Seid Ihr froh dass das Jahres so langsam ein Ende findet? Froh nun ein paar Tage im Kreis der Liebsten Zeit für eben diese zu haben? Froh durchatmen zu können zwischen den Jahren? Froh für alle zu Beschenkenden noch rechtzeitig eine Idee gehabt und alle Geschenke organisiert zu haben?
Ich persönlich wünsche mir wie in jedem Jahr nur drei kleine Säckchen, gefüllt mit Liebe, Glück und Gesundheit. Alles Dinge, die man mit Geld nur schwer kaufen kann und nie genug auf Vorrat haben kann.
Es mag am Älter werden liegen, dass mit der Zeit der Punkt Gesundheit einen immer wichtigeren Stellenwert in dieser Liste einnimmt. War man in jungen Jahren noch unbesiegbar, zeigt einem mit der Zeit der eigene Körper Grenzen auf. Und auch wenn man selbst davon verschohnt bleibt, sieht man es im Umfeld. Hier verweigert ein Organ solangsam den Dienst, dort knackst die Psyche, an anderer Stelle die Knochen und Bandscheiben. Wer wünscht sich da nicht den Gang zum Vorratsschrank und den Griff zum Säckchen voll Gesundheit?
Doch natürlich spielt auch das Glück noch immer eine wichtige Rolle. “Wer alles kann, der braucht kein Glück mehr!” Wirklich? Braucht es nicht auch stets Glück, dass das Talent erkannt wird? Das Glück zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, um mit seinem Können zu überzeugen? Schicksalsschläge und Katastrophen nehmen keine Rücksicht, was du kannst oder wer du bist. Glück hat, wer davon verschont bleibt. Eben darum hätte man gerne etwas davon auf Lager – für den Fall der Fälle.
“Glücklich ist, wer geliebt wird.” Dabei ist das gar nicht so einfach mit dem Geliebt werden. Denn außerhalb von Eltern-Kind-Beziehungen, in denen die Liebe im Grunde bedingungslos ist, wird man ansonsten doch nur selten um seiner selbst geliebt. Der Autor und Künstler wird für sein Werk geliebt, der Weltenlenker für seine Aufopferung und seine Gedanken, der Superheld für seine Superkräfte, wenn er denn damit die Welt rettet; und der einfache Mensch schlussendlich wird geliebt für seine Leistung, sein Verhalten und seinen Beitrag zum sozialen Kontext. Dabei ist es nicht immer möglich mit voller Aufmerksamkeit das beste Ich zu sein, dass andere von einem erwarten. Glücklich ist also wer zumindest hier eine Verschnaufpause hat und in schwachen Momenten dennoch geliebt wird. Und weil das für für Viele eben nicht selbstverständlich ist, das Gegenüber auch in schwachen Phasen zu lieben, wäre so ein Säckchen Liebe nie verkehrt.
Natürlich wünsche ich allen, die bereits Liebe, Glück und Gesundheit im Überfluss haben, den großen nachhaltigen Geschenkeberg, den sie sich wünschen.
Ich wünsche zudem wie in jedem Jahr,
Frohe Weihnachten, Happy Kwanzaa, Happy Chanukka, einen schönen Wookie-Life-Day, ein reiches Wintergeschenkefest, möge die Macht mit euch sein oder wie auch immer Eure Glückseligkeit gelingt.
Der Eure bis die Hölle gefriert,
Aushilfsjedi Nemi
P.S.: Auch dieses Jahr darf dieser Text mit Verweis auf den Autor wieder fleißig geteilt und verbreitet werden.
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